DER FÖRDERKREIS DEUTSCHES HEER E.V.
Herzlich Willkommen auf der Internetseite des Förderkreis Deutsches Heer e.V. (FKH)
Der FKH wurde am 11. Oktober 1995 in Bonn gegründet. Er will all denjenigen ein Forum für Kommunikation, Argumentation und Interessenausgleich bieten, die sich umfassend und aktiv der Bundeswehr, ihren Landstreitkräften, hier vor allem dem Deutschen Heer, verpflichtet fühlen.
Der Vereinszweck
In diesem Verständnis will der Förderkreis relevante Kräfte aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Bundeswehr zusammenführen, die sich in besonderer Verantwortung für die bei streitkräftegemeinsamen und multinationalen Einsätzen im Fokus stehenden Landstreitkräfte sehen.
Zweck des Vereins ist die Förderung gemeinschaftlicher Interessen der Mitglieder gegenüber Staat und Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft sowie deren Vertretung gegenüber nationalen und internationalen Organisationen und Stellen. Dies schließt das gemeinsame Bemühen um eine leistungsfähige nationale Industriebasis für die Ausrüstung des Deutschen Heeres und der deutschen Landstreitkräfte insgesamt mit ein.
Förderung
Förderung des Verständnisses und der Unterstützung für die Bundeswehr, insbesondere der Belange der deutschen Landstreitkräfte in Politik und Öffentlichkeit zur Verbesserung und zum dauerhaften Erhalt der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr.
Unterstützung
Aktive Unterstützung der gesellschaftlichen Kräfte, die deutsche Landstreitkräfte als einen wesentlichen Teil sowohl der nationalen als auch der bündnisgemeinsamen Verteidigungsfähigkeit begreifen.
Verständnis
Vertiefen des Verständnisses für wehrtechnische und wehrwirtschaftliche Fragen und Eintreten für eine Ausrüstung, die sich an den streitkräfte- sowie bündnisgemeinsamen Aufgaben der Landstreitkräfte ausrichtet.
International
Förderung der internationalen, mit Schwerpunkt europäischen und transatlantischen Zusammenarbeit.
Verein
Vertretung der im Verein zusammengeschlossenen Mitglieder gegenüber internationalen Organisationen und Institutionen, die vergleichbare Ziele verfolgen.
Die Vereinsorgane
Die Mitgliederversammlung ist das wichtigste Entscheidungsorgan des Vereins. Sie findet einmal jährlich im zweiten Quartal statt und behandelt dort die Angelegenheiten des Vereins, nimmt Beschlussfassungen zu Satzungsänderungen oder anderen wichtigen Themen vor und stimmt über die Entlastung der Führungsgremien sowie der Geschäftsführung des Vereins ab.
Das Präsidium besteht aus mindestens 12 und höchstens 15 gewählten Mitgliedern. Das Präsidium kann darüber hinaus bis zur gleichen Anzahl der gewählten Mitglieder weitere Mitglieder kooptieren. Ihm gehören hochrangige Vertreter der drei vereinstragenden Säulen Bundeswehr, wehrtechnische Industrie und Politik an. Es repräsentiert den Verein nach außen und legt die Vereinspolitik fest.
Der Vorstand besteht aus dem Präsidenten und zwei Vizepräsidenten:
Präsident: Wolfgang Köpke, Generalmajor a.D.
Vizepräsident Industrie: Dipl.-Ing. Ralf Ketzel
Vizepräsident Politik: Dr. Joe Weingarten, MdB
Vorstand
Mitgliedschaft
Der Förderkreis Deutsches Heer e.V. zählt zu seinen Mitgliedern Bundestagsabgeordnete,
hochrangige Offiziere in führenden Positionen im In- und Ausland sowie Unternehmen, die im
Bereich der Wehrtechnik tätig sind.
Zu den Mitgliedern zählen darüber hinaus hohe Repräsentanten aus unterschiedlichsten
gesellschaftlichen Bereichen sowie ehemalige Angehörige und Reservisten der Bundeswehr.
Persönliche Mitglieder sind Einzelpersonen, die den
Vereinszweck und seine Ziele unterstützen.
Fördernde Mitglieder sind Unternehmungen gleich welcher
Rechtsform, die die Ziele des Vereins unterstützen.
Außerordentliche Mitglieder sind sonstige Vereinigungen und
Personen, die die Ziele des Vereins unterstützen.
Aufnahmeanträge neuer Mitglieder setzen den Vorschlag eines Vereinsmitgliedes voraus.
Über die Aufnahme entscheidet das Präsidium.
Arbeitskreise
Der Förderkreis Deutsches Heer e.V. hat folgende Arbeitskreise gebildet.
ABC-SCHUTZ
Der Arbeitskreis ABC-Schutz wurde 2003 durch O d.R. Dr. Bernd Hemmer unter dem Schirm des FKH organisiert. Im Frühjahr 2013 hat Hans Baum die Leitung des Arbeitskreises von ihm übernommen. Der Leiter des Ak ABC-Schutz koordiniert und vertritt die überwiegend aus KMU bestehenden Fachfirmen des FKH.
Der Arbeitskreis hat das Ziel, Bewusstsein für den notwendigen Schutz vor
ABC-Gefahren zu schaffen. Dazu dienen auch die internationalen Symposien, die der
Arbeitskreis mit Partnern organisiert. Das letzte Symposium (4th International
Symposium on Development of CBRN-Defence Capabilities) hatte gesellschaftliche
Resilienz in Zeiten einer Krise als Schwerpunktthema, ohne zu ahnen, dass eine
Pandemie diese Szenarien bald erzwingen würde. Kommunikation, Schutz, Detektion und
medizinische Versorgung wurden als notwendige Säulen des Krisenmanagements unter 800
Teilnehmern aus ca. 50 Ländern diskutiert.
In den Arbeitskreis-Sitzungen stehen derzeit Aspekte der Personalgewinnung
(Reservisten) und Weiterführung der Digitalisierung im Vordergrund, insbesondere in
der ABC-Aufklärung und der Ausbildung, Die Aufstellung des ABCAbw Rgt 1 bis 1.4.22
in Strausberg und Bildung einer nicht aktiven (Reservisten)- Kompanie für
Heimatschutz und HNS sind Ziele des Aufwuchses.
Die Kommunikation mit den staatlichen Stellen ist offen und vertrauensvoll.
Aus dem Verlauf der Pandemie ziehen wir viele Lehren und neue Ansätze zur Steigerung
der ABC-Abwehrfähigkeit der Zukunft. Während die Gesellschaft die Folgen der Krise
überwinden muss, sind wir gefordert, gemeinsam mit den Experten aus Wissenschaft,
Technik und Administration die fachlichen Maßnahmen zur Bewältigung einer nächsten
Krise vorzudenken.
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im Arbeitskreis ABC-Schutz haben, so wenden
Sie sich bitte per Mail an ABCSchutz@fkhev.de
Initiativgruppe Mittelstand
Die deutsche Sicherheits- und Verteidigungsindustrie begrüßt das Vorhaben der Europäischen Kommission zur Novellierung der Definition von kleinen und mittleren Unternehmen. Diese Reform ist schon inflationsbedingt notwendig und in Anbetracht rechtlicher Unsicherheiten und struktureller Änderungen der Industrie unverzichtbar.
Warum ist der Mittelstand so wichtig?
Der Mittelstand ist systemrelevant für die deutsche Wirtschaft:
32,3 Mio. erwerbstätige Personen waren 2019 in mittelständischen Unternehmen
beschäftigt. Somit haben 71,3% aller Erwerbstätigen ihren Arbeitsplatz im
Mittelstand.
Mittlerweile sind ca. 90% aller Auszubildenden im Mittelstand beschäftigt.
Wir dienen unseren Soldatinnen und Soldaten!
Es ist uns sehr wichtig, dass wir unseren Endkunden, den Soldatinnen und Soldaten,
dienen. Das Verstehen und das flexible und schnelle Erfüllen der Kundenanforderungen
ist unser Erfolgsfaktor. Dabei verstehen wir die Systemhäuser als unsere
Partner.
Wehrtechnischer Mittelstand als etablierter Partner der Bundeswehr
Positiv ist, dass sich die Definition des wehrtechnischen Mittelstands im
Rüstungsbericht wiederfindet und als etabliert angesehen werden kann. Die Definition
„weniger als 1.000 Beschäftigte“, „weniger als 300 Mio. EUR Umsatz“, eine
„überwiegende Wertschöpfung in der BRD“ und eine „strategische Ausrichtung im
Marktsegment Wehrtechnik“ hat bei einer freiwilligen Selbstauskunft dazu geführt,
dass das BAAINBw 1.380 (2019) Unternehmen (mit Sitz in Deutschland) als
wehrtechnischen Mittelstand klassifiziert hat.
Das zeigt die herausragende Bedeutung und auch die Möglichkeiten, gemeinsam für die
Angelegenheiten des Mittelstands auf- und einzutreten.
Noch viel wichtiger: Die Bundesregierung hat mit ihrem „Strategiepapier zur Stärkung
der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie“ einen bedeutenden Schritt getätigt. Es
ist ein herausragendes und mutiges Dokument, welches ein Plädoyer für die
Sicherheits- und Verteidigungsindustrie hält. In diesem Dokument (Strategiepapier
der Bundesregierung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, Februar 2020, Seite
4) spielt der wehrtechnische Mittelstand eine herausragende Rolle:
„Mittelständische Unternehmen spielen sowohl eigenständig als auch im Verbund mit
anderen Mittelständlern und als Partner der Systemhäuser eine entscheidende
Rolle.“
Auf der jährlichen Mitgliederversammlung des FKH gibt es immer vorab auch eine
IGMI-Veranstaltung. Hier werden Themen aus dem Kreise der Mittelständler besprochen
und Politiker aus dem Verteidigungsausschuss sind häufig eingeladen, um tagesaktuell
zu berichten. Dazu gibt es ausreichend Gelegenheiten, auch in Zusammenarbeit mit
anderen Verbänden, sich zu Sonderthemen auszutauschen. Zudem steht Ihnen der
Sprecher der IGMI, wie auch der Förderkreis im Rahmen seiner Möglichkeiten für
Fragen, die den Mittelstand bewegen, zur Verfügung und helfen gern.
Die Mehrheit der über 170 fördernden Mitglieder des FKH sind mittlerweile
mittelständische Firmen.
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit in der Initiativgruppe Mittelstand haben, so
wenden Sie sich bitte per Mail an
Mittelstand@fkhev.de
Young Leaders
Die Young Leaders wurden unter dem Dach des FKH im Juni 2004 mit dem Ziel gegründet, Nachwuchsführungskräften eine Plattform für den Gedankenaustausch und die Vernetzung zu bieten.
Spiegelbildlich zum FKH gliedern sich die Young Leaders in drei Säulen. In den
jeweiligen Säulen „Politik“, „Wirtschaft“ und „Bundeswehr“ engagieren sich ca. 15
Nachwuchsführungskräfte. Insgesamt bestehen die Young Leaders somit aus etwa 45
Frauen und Männern.
Die Mitglieder der einzelnen Säulen wählen eine dreiköpfige Sprechergruppe sowie
drei Beisitzer. Sprecher und Beisitzer repräsentieren die Mitglieder der Säulen und
werden alle zwei Jahre aus der Mitte der Mitglieder der Young Leaders gewählt.
Die Rahmenbedingungen des Engagements der Gruppe regelt ein selbst gegebenes Statut.
Enge Verbindung zum Förderkreis
Die Mitarbeit bei den Young Leaders ist an die Mitgliedschaft im FKH geknüpft. Die
Young Leaders werden deshalb zur jährlichen Mitgliederversammlung und weiteren
Veranstaltungen (u.a. Berlin Empfang, Symposien u.ä.) des FKH eingeladen. Neben der
Möglichkeit zur Teilnahme aller Young Leaders an FKH-Veranstaltungen, nehmen die
gewählten Sprecher regelmäßig an den Präsidiumssitzungen des FKH teil und haben dort
die Möglichkeit, eigene Aspekte in die Arbeit des FKH einzubringen.
Was wir tun
Die Young Leaders treffen sich regelmäßig im Jahr zu Veranstaltungen, um sich zu
aktuellen Themen der Sicherheitspolitik auszutauschen, in Hintergrundgesprächen den
Diskurs zu suchen und das Netzwerk zu pflegen.
Thematisch und organisatorisch werden die einzelnen Veranstaltungen durch die drei
Säulen vorbereitet und durchgeführt. Die Breite der Veranstaltungsthemen ergibt sich
aus der sicherheitspolitischen Diskussion, die heute von neuen Anforderungen der
NATO, über die aufgabenorientierte Ausstattung des Heeres bis zu möglichen Ansätzen
einer nationalen Sicherheitsarchitektur reicht.
Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen und die künftigen Herausforderungen wurde
beispielsweise durch die Säule Politik der sogenannte „Querschuss“ als Diskurs in
Erwartung des neuen Weißbuches ausgerichtet. Durch die Säule Bundeswehr werden
u.a. (Halb-) Tagesexkursionen beispielweise zum Tag der Bundeswehr bzw. zur
Informations- u. Lehrübung (ILÜ) oder auch Hintergrundgespräche mit
Kontingentführern, die kürzlich aus dem Einsatz zurückkehrten, angeboten. Alle
Veranstaltungen sind so angelegt, dass sie zum offenen Meinungsaustausch auffordern.
Dies mit dem Ziel, neben Hintergrundinformationen aus erster Hand zu erlangen, auch
den eigenen Horizont für die berufliche Tätigkeit zu erweitern.
Für die Veranstaltungen gelingt es, kontinuierlich hochrangige Gesprächspartner aus
Politik, Bundeswehr und Wirtschaft zu gewinnen.
Netzwerkpflege
Neben dem fachlichen Gedankenaustausch steht immer gleichberechtigt der
Netzwerkgedanke. Alle angebotenen Veranstaltungen werden deshalb so durchgeführt,
dass ausreichend Zeit für den persönlichen Austausch oder für Gespräche in der
Kleingruppe zur Verfügung steht.
Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft bei den Young Leaders haben, so wenden
Sie sich bitte per Mail an
YoungLeaders@fkhev.de
Jahresprogramm 2024
Stand: 1. November 2024
Jahresprogramm 2025
Stand: 19. November 2024
fett gedruckt: Einladung an alle Mitglieder
InfoBrief Heer
Der InfoBrief Heer ist das Publikationsorgan des Förderkreises Deutsches Heer e.V. (FKH). Die Druck-Version erscheint zweimonatlich. Hier finden Sie stets die letzten zwölf vollständigen Ausgaben des InfoBrief Heer.